Sonntag, 18. September 2011

Reiseupdates für Tripolis

Bei den Kennzeichen hat man in Libyen bereits rasch improvisiert und eine neue Version geschaffen.

für diejenigen die ihr Auto in Libyen gerne wiedersehen wollen oder eine Einreise planen, hier ein update der derzeitigen Lage:

Ein Visum erhält man an der libyschen Botschaft in Wien. Dieses ist formell notwendig um am Landweg (Ras Ajdir) einzureisen. Einige Ausländer berichten, dass sie auch mit ihrer alten (noch gültigen) Aufenthaltsbewilligung (Residence) hineingelassen wurden. Das Visum wird für diejenigen Firmen die bereits in Libyen vor der Krise tätig waren relativ unkompliziert und binnen 24h ausgestellt. Also nicht nur für jene Firmen die eine Niederlassung hatten/haben, sondern auch für Geschäftsreisende. Visa für Neuankömmlinge werden nur sehr restriktiv ausgestellt, es wird der Einzelfall und die Notwendigkeit geprüft.

Die Berichte jener Österreicher und Ausländer die in den vergangenen Tagen und Wochen die Strecke Ras Ajdir - Tripolis gefahren sind, berichten von einer problemlosen und raschen Fahrt in die Hauptstadt. Dennoch, amn sollte sich nicht zu sehr in SIcherheit wiegen, es gibt immer wieder kleinere "Scharmützel" auf der Strecke.

In Tripolis empfiehlt sich (aus Sicherheitsgründen) eines der drei offenen internationalen Hotels zu buchen:

Corinthia, Radisson Blu oder Rixos.

Österreicher gibt es mittlerweilen auch wieder einige im Lande - fünf der ehemals 25 Niederlassungen sind mit zumindestens einer Person wieder im Land vertreten. Normale Tätigkeit ist es derzeit natuerlich keine: Es gilt zu Evaluieren welche Schaeden es gab, welche Ansprechpartner vorhanden sind und wie der Betrieb wieder hochgefahren werden kann.

1 Kommentar:

  1. Es gibt hier in Libyen einen grossen Bedarf an humanitaerer Hilfe. Das Problem der oertlichen Organisationen ist das sie keine Anspechpartner in Europa kennen. Die meisten Hilfsgruppen in diesem Land haben sich erst nach dem Krieg neu gebildet. In erster Linie geht es darum den Verletzten zu helfen und die kranken und traumatisierten Kinder zu betreuen. Die vorhandenen Krankenhaeuser und Aerzte sind fuer diesen Ansturm nicht ausgelegt. Es fehlen hier Medikamente, Klinikausstattung und Mediziner. Fuer Adressen von Hilfsorganisationen, mit Namen der zustaendigen Leute und E-Mail Adressen, bin ich sehr dankbar. Ich werde das dann weiterleiten zu den zustaendigen Leuten hier vor Ort.
    Wir sitzen hier mit unserem Buero (MSEC) in Benghazi und sind leider per Telephon und Post nur schlecht zu erreichen. Deshalb schreibt mir bitte auf meine E-Mail: info@ingbock.de

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